07.11.2025

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Folge 41-23 vom 13. Oktober 2023 / Stimmen zur Zeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 41-23 vom 13. Oktober 2023

Stimmen zur Zeit

Der Historiker Gérard Bökenkamp räumt auf „Achgut.com“ (3. Oktober) mit der Illusion auf, dass der Abschied von Nation und Nationalstaat einen Fortschritt für Freiheit und Demokratie bedeute:

„Dass wir die Gefahren, die von Clans in unserer Gesellschaft ausgehen, so lange unterschätzt haben, liegt darin, dass wir uns kaum mehr in Gesellschaften hineinversetzen können, die sich nicht an Nation und Individuum orientieren, sondern an Stamm und Sippe. Die Abschaffung der Nationen bedeutet nicht die Befreiung des Individuums, sondern sein Ende. Nationalstaat, Demokratie und Freiheit sind keine Gegensätze, sondern sich gegenseitig bedingende und gegenseitig stabilisierende historische Kräfte.“





Der Publizist Ralf Schuler moniert, nachdem die AfD-Vorsitzende Alice Weidel aus Sicherheitsgründen einen Auftritt zum Tag der Deutschen Einheit absagen musste, in der Schweizer „Weltwoche“ (5. Oktober) den heuchlerischen Ton, wenn es um Gewalt gegen Politiker geht:

„Es ist nicht nur Weidel, die seit Langem Personenschutz in Anspruch nehmen muss, es sind auch viele andere AfD-Politiker, deren Autos plötzlich brennen, bei denen Familienmitglieder bedroht oder die Kinder in der Schule beschimpft werden ... Es gehört zu den unguten Entwicklungen im öffentlichen Diskurs in Deutschland, dass beim Einfordern von Rechtstreue und Rechtsstaatlichkeit mit unterschiedlichem Maß gemessen wird, wenn es gegen die AfD geht. Motto: Ist eigentlich falsch, trifft aber die Richtigen.“





Für Larissa Fußer sagt die Schändung des Brandenburger Tors und die laschen Reaktionen darauf viel über das heutige Deutschland aus. Auf „Appolllo News“ (3. Oktober) stellt sie fest:

„Die Klimaaktivisten und ihre Unter-stützer halten ihr eigenes Anliegen offenbar für so entscheidend, dass sie es für legitim erachten, dafür das wichtigste deutsche Nationalsymbol zu beschädigen. Diese Hybris ist kennzeichnend für die Mitglieder der Klimabewegung. Die Gleichgültigkeit der Politiker wiederum ist wohl charakteristisch für das heutige Deutschland.“





Der frühere EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker erteilt einer baldigen EU-Mitgliedschaft der Ukraine im Gespräch mit der „Augsburger Allgemeinen“ (5. Oktober) eine klare Absage:

„Wer mit der Ukraine zu tun gehabt hat, der weiß, dass das ein Land ist, das auf allen Ebenen der Gesellschaft korrupt ist. Trotz der Anstrengungen ist es nicht beitrittsfähig, es braucht massive interne Reformprozesse.“





Wort der Woche

„Die Sonne gehört zwar allen, aber die Rechnung für die Empfangsgeräte kommt aus China.“

Der Publizist Gabor Steingart, auf „Focus online“ (6. Oktober) zur wachsenden Abhängigkeit Deutschlands und Europas von der chinesischen Solarindustrie