08.11.2025

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Folge 43-23 vom 27. Oktober 2023 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 43-23 vom 27. Oktober 2023

Meldungen

E-Auto-Bauer ist bankrott

Schanghai – Der seit 2015 existierende chinesische Elektroauto-Hersteller WM Motor Technology in Schanghai hat Konkurs angemeldet. Als Gründe hierfür nannte das Unternehmen die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, Probleme am Kapitalmarkt und stark gestiegene Rohstoffpreise. Die Verluste von WM verdoppelten sich seit 2019 auf umgerechnet über eine Milliarde Euro pro Jahr, weil die Gesamtzahl der verkauften Autos jeweils um ein Drittel zurückging. Ende 2022 versuchte das Unternehmen wieder schwarze Zahlen zu schreiben, indem es die Gehälter seiner Mitarbeiter radikal um 50 Prozent kürzte und die meisten Ausstellungsräume in China schloss, was aber ohne nennenswerte Wirkung blieb. Momentan konkurrieren rund 200 E-Automobilhersteller auf dem chinesischen Markt. Laut einer Studie des US-Beratungsunternehmens AlixPartners werden bis 2030 nur um die 30 der derzeit noch angebotenen chinesischen Elektroautomarken überleben.W.K.





ING DiBa will „grüne“ Kunden

Frankfurt am Main – Die Direktbank ING-DiBa – nach eigener Werbung „Deutschlands beliebteste Bank“ – hat angekündigt, sich von Kunden zu trennen, die zu wenig für den Klimaschutz tun. „Was für uns nicht funktioniert, ist, wenn die Kunden keine Vorstellung davon haben, wie sie zu einem weniger kohlenstoffintensiven Geschäftsmodell übergehen wollen“, wird der seit 2022 amtierende ING-Firmenkundenchef Eddy Henning von der Nachrichten-Website „Finanzmarktwelt“ zitiert. In einem solchen Falle würde die Bank möglicherweise Kreditanträge ablehnen oder Kontoverbindungen lösen. Laut Henning ist sich die ING der Risiken dieses Vorgehens bewusst, wolle mit ihrer Entscheidung aber eine Botschaft aussenden. Die „Finanzmarktwelt“ geht davon aus, dass es Druck vonseiten einiger Investoren gegeben hat, welche ihr Kapital „von stark verschmutzenden Industrien weg und hin zu umweltfreundlicheren Unternehmen“ lenken möchten.W.K.





SAP investiert 250 Millionen

Walldorf/Berlin – Der Softwarekonzern SAP hat am 16. Oktober im Beisein von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ein neues Bürogebäude in Berlin-Moabit eröffnet. Für den Bau in der George-Stephenson-Straße hat SAP laut eigenen Angaben rund 250 Millionen Euro investiert. Das Gebäude bietet Platz für 1300 Mitarbeiter. Nach Unternehmensangaben wird dort künftig an Zukunftsthemen wie Künstliche Intelligenz, Blockchain und Business Process Intelligence (zu Deutsch: Geschäftsprozessintelligenz) gearbeitet. SAP-Technologievorstand Jürgen Müller erklärte bei der Eröffnung, Ziel des Unternehmens sei es, bis 2025 führender Anbieter für Business-KI zu werden und Unternehmen dabei zu unterstützen, Künstliche Intelligenz einzuführen. Er bezeichnete die Hauptstadt als einen sehr zentralen strategischen Standort für das Unternehmen SAP.  H.M.