08.11.2025

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Folge 43-23 vom 27. Oktober 2023 / Aus den Landesgruppen und Heimatkreisen der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 43-23 vom 27. Oktober 2023

Aus den Landesgruppen und Heimatkreisen der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

Baden-Württemberg

Vorsitzende: Uta Lüttich, Feuerbacher Weg 108, 70192 Stuttgart, Tel.:  0711 - 85 40 93, uta.luettich@web.de Geschäftsstelle: Haus der Heimat, Schloßstraße 92, 70176 Stuttgart, 2. Stock, Zimmer 219, Internet: www.low-bw.de

Stuttgart – Samstag, 4. November, 18 Uhr, Haus der Heimat, Vortrag von Dr. Jürgen Schmidt: „Emil (v.) Behring aus Hansdorf/Kreis Rosenberg – Erster Nobelpreisträger für Medizin“. 

Im Jahr 1901 wurde der damals erstmalig verliehene Nobelpreis für Medizin/Physiologie dem deutschen Mediziner Prof. Dr. Emil von Behring (1854–1917) zuerkannt. Anlass der Verleihung waren Behrings Forschungen über die Serum-Therapie, die besonders zwecks Bekämpfung der damals nicht nur unter Kindern grassierenden, höchst gefährlichen Infektionskrankheit Diphtherie von Bedeutung war. 

Behring entstammte einer westpreußischen Familie, die ungemein viele Lehrer hervorbrachte. Nur dank staatlicher Hilfe war es dem hochbegabten Emil Behring überhaupt möglich das Abitur abzulegen. Danach studierte er, ganz ähnlich wie sein älterer pommerscher Fachkollege Rudolf Virchow, an der Berliner „Pepiniere“, einer militärischen Akademie, in welcher in enger Zusammenarbeit mit der Charité preußische Militärärzte ausgebildet wurden. 

Als Militärarzt interessierte sich Behring sehr für Fragen der Seuchenverhütung, Wundversorgung und Hygiene. Gemeinsam mit dem Japaner Kitasato Shibasaburo erforschte und entwickelte Behring in Berlin ab 1890 die Grundlagen der Tetanusimpfung sowie das Diphterieserum, wofür ihm der Beiname „Retter der Kinder“ zuteilwurde. 

Es erwartet Sie ein interessanter Vortrag, der Eintritt ist frei.


Hamburg

Erster Vorsitzender: Hartmut Klingbeutel, Geschäftsstelle: Haus der Heimat, Teilfeld 1, 20459 Hamburg, Telefon (0178) 3272152

Ostpreußische Frauengruppe -  Freitag 27. Oktober, 15 Uhr Haus des Begleiters, Harders Kamp 1, Bergedorf Ostpreußische Bräuche: Stinthengste, Krajebieter (Krähenbeißer) und Lange Wurst Kaffee und Kuchen


Hessen

Vorsitzender: Ulrich BonknStellv. Vorsitzender: Gerd-Helmut Schäfer, Rosenweg 28, 61381 Friedrichsdorf, Telefon (0170) 3086700

Heimatnachmittag

Kassel – Donnerstag, 2. November, 15 Uhr, Landhaus Meister, Fuldatalstraße 140: „Gaunermaschen“. Wie sich Senioren und Seniorinnen vor kriminellen Elementen schützen können. Unser Mitglied Gabriele Neumann gibt Antworten.

Erntedank

Wiesbaden – „Bunt sind schon die Wälder“ erschallte es zu Beginn der Feier des Erntedankfestes, die im Programm der Landsmannschaft zu den Höhepunkten des Jahres zählt. Zu Gast der Veranstaltung waren die Präsidentin des Hessischen Landtags Astrid Wallmann, der Wiesbadener Stadtverordnetenvorsteher Dr. Eberhard Obermayr und Wolfgang Nickel, Stadtverordnetenvorsteher a.D. und derzeitiger Ortsvorsteher von Wiesbaden-Naurod. Die Hessische Landesbeauftragte für Heimatvertriebene und Spätaussiedler Margarete Ziegler-Raschdorf war dienstlich verhindert und hatte Grüße geschickt.

Landtagspräsidentin Wallmann dankte der Landsmannschaft und sagte: „Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass auch fast acht Jahrzehnte nach Flucht und Vertreibung die vielfältige und reiche Kultur des alten Ost- und Westpreußens in dieser Weise lebendig gehalten wird. Ohne die verdienstvolle und jahrzehntelange Arbeit der Landsmannschaft wären viele Bräuche sicher längst in Vergessenheit geraten. Das Erntedankfest im Haus der Heimat gehört zu jenen Traditionen, die die Landsmannschaft Jahr für Jahr auf besondere Weise lebendig hält.“ 

„Erntedank bringt mehr als jedes andere Fest die Verbindung von Mensch und Natur zum Ausdruck und zugleich auch die Vorstellung von Gottes Wirken in und an seiner Schöpfung“, sagte Vorsitzender Dieter Schetat bei seinen Begrüßungsworten. In diesem Sinne durchzogen die Feier auch Gedichte und Geschichten zur Herbst- und Erntezeit, die Helga Kukwa und Margítta Krafczyk vortrugen, und deren Texte den Dank für eine reiche Ernte hervorhoben. Als äußeres Zeichen des Dankes diente auch der herbstlich dekorierte Erntetisch vor der Fahne mit der Elchschaufel, bestückt mit vielerlei Gemüse, Früchten und Blumen, von dem sich jeder Besucher am Schluss der Feier etwas mit nach Hause nehmen konnte.

Besinnliche Worte zu Erntedank sprach wie in den Vorjahren Pfarrer Dr. Holger Saal von der Wiesbadener Marktkirche und erzählte anhand des Gleichnisses aus dem Lukas-Evangeliums vom „reichen Kornbauern“, dem niemals der Gedanke kam, dass er von seinem Überfluss anderen etwas abgeben könne.

Mit Erntedank ist immer auch ein Stück Erinnerung an die verlorene Heimat verbunden. Dazu trugen die beiden vorgetragenen Gedichte bei: „Der Kruschkebaum“ von Ingrid Koch und „Träume von der Heimat“ des Neidenburger Landsmann Kurt Lippek, wo es letztlich heißt „Wie war's doch schön in unserm Land“.

Mit Sologesang und Gitarrenspiel umrahmte Mathias Budau den Erntedank-Nachmittag, der mit dem gemeinsam gesungenen Ostpreußenlied „Land der dunklen Wälder und kristallnen Seen“ ausklang,  

Zuvor hatte noch Dieter Schetat aus aktuellen Anlass erwähnt, dass vor 500 Jahren in Ostpreußen die erste öffentliche evangelische Predigt zu hören war. Pfarrer Johann (Johannes) Briesmann, ein Vertrauter des Reformators Martin Luther, hatte die Kanzelrede am 27. September 1523 im Dom zu Königsberg gehalten.


Nordrhein-Westfalen

Erster Vorsitzender: Klaus-Arno Lemke, Stellv. Vorsitzende: Dr. Bärbel Beutner, Arnold Schumacher Schriftführerin: Elke Ruhnke, Geschäftsstelle: Buchenring 21, 59929 Brilon, Telefon (02964)1037, Fax (02964) 945459, E-Mail: Geschaeft@Ostpreussen-NRW.de, Internet: Ostpreussen-NRW.de

Termin in Düren 

Düren – Mittwoch, 8. November, 17 Uhr, Haus des Deutschen Osten, Holzstraße 7a, 52349 Düren: Totengedenken. Die Heimatabende der Gruppe Düren e.V. finden jeden ersten Mittwoch im Monat statt.Gerda Wornowski

Einladung zum Heimatnachmittag „Die Elchschaufel Ostpreußens Symbol“. Vortrag von Wilhelm Kreuer. 

Wuppertal – Sonnabend, den 

18. November, Hofaue 51 in Wuppertal–Elberfeld, 14 Uhr. Vor einigen Jahren verweigerte der Bonner General Anzeiger den Abdruck der Elchschaufel in Todesanzeigen für Manfred Ruhnau, dem langjährigen Vorsitzenden der Bonner Ostpreußengruppe, weil die Elchschaufel ein Militärzeichen sei. 

In seinem Vortrag wird Wilhelm Kreuer die Entwicklung und Nutzung des zivilen Symbols der Elchschaufel seit ihrer Einführung im Jahre 1787 als Brandzeichen für Trakehner Pferde bis zu ihrer Eintragung als geschütztes Warenzeichen der Landsmannschaft Ostpreußen im Jahre 1957 schildern. Gäste sind herzlich eingeladen.


Schleswig-Holstein

Vorsitzender: Dieter Wenskat, Horstheider Weg 17, 25365 Offenseth- Sparrieshoop, Tel.: (04121) 85501, E-Mail: dieter.wenskat@gmx.de

Bad Oldesloe und Tremsbüttel – Im Oktober trafen sich die Ost- und Westpreußen bei Elfriede Storjohann in Bad Oldesloe.

Erika Mosel berichtete über ein Seminar zur ostpreußischen Geschichte in der Politischen Bildungsstätte, in Helmstedt. Seminarleiter Sebastian Husen hatte, dazu eine Reihe interessanter Vorträge zusammengestellt. Jürgen W. Schmidt sprach über die Prußen im ehemaligen Ostpreußen. Der baltische Volksstamm war aus. Russland- in das Gebiet zwischen Weichsel und Memel eingewandert. Von den Prußen gibt es keine schriftlichen Zeugnisse, sodass man auf andere Quellen und archäologische Funde angewiesen ist. Viele Orts- und Familiennamen haben einen prußischen Ursprung. Die Prußen wehrten sich 60 Jahre lang gegen die Christianisierung durch den Deutschen Orden. Im Jahr 1300 lebten dort noch circa 170.000 Prußen, die nach und nach mit Heusiedlern verschmolzen.

Ein besonderes Thema waren die deutschen Flüchtlinge, die am Ende des Zweiten Weltkrieges in Dänemark ankamen. Nach der Kapitulation am 8. Mai 1945 wurden die Flüchtlinge als Internierte in streng bewachten Lagern untergebracht. Das, größte entstand in Oksböl. Hier lebten bis zu 36.000 Menschen in ehemaligen Wehrmachtsbaracken. Die letzten deutschen Flüchtlinge verließen erst im Februar. 1949 Dänemark. 

Das 2022 eröffnete Museum FLUGT in Oksböl befasst sich mit den heutigen Fluchtbewegungen, aber auch mit den von 1945 bis 1949 internierten Deutschen. Eine Erweiterung der Dauerausstellung ist geplant.

Daraus ergaben sich Gespräche auch über die eigene Flucht. Brunhilde Ehlers hatte für jeden Teilnehmer eine gebundene Rose mitgebracht.

Die Teilnehmer dankten Elfriede Storjohann für den interessanten Nachmittag.

Gisela Brauer


Bund Junges Ostpreußen

Vorsitzender: Tobias Kollakowski Gst.: Buchtstr. 4, 22087 Hamburg, Tel.: (040) 4140080, E-Mail: kontakt@junge-ostpreussen.de, www.junge-ostpreu­ssen.de

Einladung zum Politischen Seminar

Deutsch-Polnische Beziehungen nach zwei Legislaturperioden „Prawo i Sprawiedliwość“ (PiS): Von Reparationsforderungen bis zu Minderheitenpolitik

Grenzüberschreitende Perspektiven: Ein Wochenende mit Vorträgen zur politischen Situation zwischen Polen und Deutschland - für Jung und Alt!

Organisatorische Hinweise:

Beginn: 4. November um 

10 Uhr

Ende: 5. November circa 

12 Uhr

Anmeldung/Auskunft: 

kontakt@junge-ostpreussen.de

Veranstalter: Bund Junges Ostpreußen / Regionalverband West

Anmeldeschluss: Solange Plätze zur Verfügung stehen

Ort: Jugendgästehaus Aasee, Bismarckallee 31, 48151 Münster

Teilnahmegebühr: 25 Euro

Die Teilnahmegebühr schließt die Mittagsverpflegung mit ein. Für Teilnehmer bis 32 Jahre hat der BJO ein Kontingent an Schlafmöglichkeiten reserviert. Bitte meldet euch dafür bei uns.

Nicht-Mitglieder müssen sich selbst ein Zimmer buchen.

Der Eigenbeitrag ist vor Seminarbeginn unter dem Stichwort „Politisches Seminar BJO <eigener Name>“ auf das Konto des BJO zu entrichten. Andernfalls fällt der Platz an die Warteliste.

Haftung: Der Veranstalter übernimmt keine Haftung für Personen- und Sachschäden bei der An- und Rückreise und während der Veranstaltung.

Minderjährige müssen bei Anmeldung eine schriftliche Erlaubnis der Eltern vorlegen.

Förderhinweis: Dieses Projekt wird aus Mitteln des Landes

Nordrhein–Westfalen gefördert.

Mehr Informationen in der Anzeige unten.

Wir freuen uns auf euer Kommen!

Der Vorstand