Container in Gartendenkmal
Potsdam – Das Verwaltungsgericht Potsdam hat einen Beschluss erlassen, der die Stadt Potsdam einstweilen zur Einstellung aller Arbeiten zum Bau einer Flüchtlingsunterkunft im Nedlitzer Holz verpflichtet. Nach den Plänen der Stadt soll auf einem Areal nahe dem Campus Jungfernsee ein Containerdorf für fast 500 Personen entstehen. Für den Bau und einen vierjährigen Betrieb der Unterkünfte kalkuliert die Stadt mit Kosten von 40 Millionen Euro. Als Standort hat die Stadt eine Fläche ausgewählt, die zum kulturhistorischen Erbe der Lennéschen Feldflur gehört und zudem an ein Naturschutzgebiet grenzt. Gegen die Pläne hat der Naturschutzverein Berlin-Brandenburg Klage eingereicht. Das Verwaltungsgericht hatte die Stadt aufgefordert, bis zum Vorliegen eines rechtskräftigen Urteils von Vollzugsmaßnahmen abzusehen. Dessen ungeachtet wurden Bauarbeiten durchgeführt, die durch den Beschluss des Gerichts nun vorläufig gestoppt wurden. H.M.


