Asphalt aus Gummistaub
Allenstein/Nikolaiken – In Allenstein hat bei der Fabrik von Michelin eine Firma ihren Betrieb aufgenommen, die Gummistaub aus beschädigten Autoreifen herstellt, die bisher verbrannt oder auf Müllhalden gelagert wurden. Diese werden nicht zu Granulat, sondern zu Staub zermahlen, was die Effizienz erhöht und Abfälle vermindert. Der Staub wird dann erneut für Reifen, in Asphalt, Kunststoffen, wasserfesten Beschichtungen oder Bremsklötzen wiederverwertet. Die Betreiber erhoffen sich davon auch einen geringeren Energieverbrauch, die Reduktion der Kohlendioxidemission und eine Schonung der fossilen Ressourcen. Jetzt wird diese einzigartige Technologie erstmals in der Republik Polen für den Bau einer Straße verwendet. Der mit Gummi und verarbeiteten Kunststoffen modifizierte Asphalt wurde beim Bau eines experimentellen Abschnitts der Straße zwischen Nikolaiken und Neu-Ukta genutzt. Es bleibt abzuwarten, ob sich diese Idee durchsetzt. U.H.
Ökoterrasse im Bau
Allenstein – Anfang Oktober begannen die Erdarbeiten beim Bau der sogenannten Ökoterrasse. Es handelt sich dabei um ein Projekt, das im Rahmen des Allensteiner Bürger-Budgets umgesetzt wird. Es geht um eine natürliche Grünfläche zwischen dem Allensteiner Rugbystadion unterhalb der früheren Artilleriekasernen und der Alle, das eine Erholungsfläche werden soll. Nach dem Willen der Allensteiner wird ein Schotterweg an den existierenden Gehweg der Straße der 15. Division angeschlossen. Vom Rugbystadion soll die Fläche über Treppen erreichbar sowie die Zufahrt zum Stadion umgebaut und befestigt werden. Ein Teil davon wird Fahrradparkplatz. Vorgesehen sind auch eine Beleuchtung und die Ausstattung mit kleiner Architektur wie Bänken, Liegestühlen und Fitnessgeräten sowie Informationstafeln.U.H.
Bau günstiger Wohnungen
Elbing/Allenstein – Im südlichen Ostpreußen entsteht eine Soziale Wohninitiative SIM, die günstig Mietwohnungen baut. Diese soll die Wohnungsnot in der Umgebung von Elbing dämpfen. Gedacht ist das Projekt für Personen, die für eine Sozialwohnung zu viel und für einen Kredit zu wenig Geld verdienen. Es soll die Lücke zwischen sozialem und privatem Wohnungsbau füllen. Dabei arbeiten die Gemeinden mit den SIM zusammen, erhalten Startmittel in Höhe von umgerechnet etwa 670.000 Euro und als nächste Tranche zehn Prozent des Werts der Investition. Die finanzielle Unterstützung kommt vom Regierungsfonds zur Entwicklung des Wohnungsbauwesens. Im Rahmen dieses Projekts sind schon etwa 37 Millionen Euro an 36 Gemeinden der Woiwodschaft geflossen, unter anderem in Soldau, Lötzen, Hohenstein und Arys. U.H.


