08.11.2025

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Folge 45-23 vom 10. November 2023 / Aus den Landesgruppen und Heimatkreisen der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 45-23 vom 10. November 2023

Aus den Landesgruppen und Heimatkreisen der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

Baden-Württemberg

Vorsitzende: Uta Lüttich, Feuerbacher Weg 108, 70192 Stuttgart, Tel.:  0711 - 85 40 93, uta.luettich@web.de Geschäftsstelle: Haus der Heimat, Schloßstraße 92, 70176 Stuttgart, 2. Stock, Zimmer 219, Internet: www.low-bw.de

151. Preußische Tafelrunde  Pforzheim Nikolaus Kopernikus – Wegbereiter zu einem neuen Weltbild

Landesgruppe - Am Mittwoch, 

15. November, 18.00 Uhr, Parkhotel Pforzheim, Deimlingstraße 36, findet die 151. Preußische Tafelrunde statt.

Nach einem gemeinsamen ostpreußischen Abendessen referiert Frau Uta Lüttich, Stuttgart, über „Nikolaus Kopernikus – Wegbereiter zu einem neuen Weltbild“.

Die Lebensspanne von Nikolaus Kopernikus (1473 – 1543) fällt in die Periode der großen Wende in der Geschichte der christlichen Kultur Europas. Die Zurückdrängung der Türken auf den Balkan, die geographischen Entdeckungen, die Verbreitung des Buchdrucks, der Humanismus und die Reformation zerstörten die mittelalterliche Ordnung und das überlieferte Wertesystem. „Die tägliche Erfahrung zeigt uns den Stillstand der Erde und die Bewegung des Himmels um uns“, darauf baute Aristoteles sein physikalisches System. Als Kopernikus 1543 meinte, dass alles ganz anders sei, fand er kaum Zustimmung.  

Seine Zeitgenossen fanden diese „Hirngespinste“ genauso lächerlich wie seine Theorie, die langsame Verschiebung des Frühlingspunktes könne eine Richtungsänderung der Erdachse andeuten. Sein System stürzte nicht nur die Astronomie, sondern ein ganzes Weltbild um. Er kämpfte gegen die damalige Auffassung, die Erde sei das Zentrum des Universums. Das kopernikanische Weltbild, das die Sonne ins Zentrum des Weltalls stellt, revolutionierte in der Renaissance die Astronomie. Erst einige Jahrzehnte nach Kopernikus Tod führten seine Ausarbeitungen zu einer vehementen Ablehnung durch die römisch-katholische Kirche, die bis ins 

18. Jahrhundert bestehen blieb. 

Dennoch veranlasste das heliozentrische Weltbild das Kopernikus zu verdanken ist, die Wissenschaftler folgender Generationen dazu, die bestehenden Dogmen der Kirche zu hinterfragen und damit die Grundlagen der modernen Astronomie zu schaffen.

Für das Abendessen sind 

28,- Euro zu überweisen an: LM Ostpreußen, Landesgruppe, IBAN:  DE81 6025 0010 0015 2068 44, BIC: SOILADES1WBN

Anmeldungen an Uta Lüttich, Feuerbacher Weg 108, 70192 Stuttgart, 

Tel. 0711-85 40 93 oder e-mail: uta.luettich@web.de 


Bremen

Vorsitzender: Heinrich Lohmann, Geschäftsstelle: Parkstraße 4, 28209 Bremen, E-Mail: heinrichlohmann@gmx.de, Telefon (0421) 3469718

Bremen - Eine gemeinsame 

Veranstaltung auf dem Osterholzer Friedhof zum Volkstrauertag wird es seitens der Landsmannschaften in der früheren Form auch in diesem Jahr nicht geben. Stattdessen beteiligen sich der BdV und die Landsmannschaften an der vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge ausgerichteten zentralen Gedenkveranstaltung mit interreligiösem Gedenken zum Frieden und anschließenden Kranzniederlegungen am Sonntag, dem 19. November, um 15. Uhr in der Kapelle auf dem Osterholzer Friedhof. Nach dieser Veranstaltung folgt ein stilles Gedenken am Vertriebenenkreuz, wo auch die traditionellen Blumengestecke unserer Landsmannschaft an den Gedenksteinen der Ost- und Westpreußen ausgelegt sind.


Hamburg

Erster Vorsitzender: Hartmut Klingbeutel, Geschäftsstelle: Haus der Heimat, Teilfeld 1, 20459 Hamburg, Telefon (0178) 3272152

Hamburg - Sonnabend, 18. November, 12 Uhr, Haus der Heimat, Teilfeld 8, Herbstfest der ost- und mitteldeutschen Landsmannschaften mit Musik und gemeinsamem Singen. Für das leibliche Wohl ist mit einem kleinen Imbiss und Kaffee und Kuchen gesorgt. 

Mitglieder und Gäste sind herzlich willkommen.


Niedersachsen

Vorsitzende: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessenweg 13, 21335 Lüneburg, Tel.: (04131)42684, Schriftführer und Schatzmeister: Hilde Pottschien, Volgerstraße 38, 21335 Lüneburg, Tel.: (04131)7684391. Bezirksgruppe Lüneburg: Heinz Kutzinski, Im Wiesengrund 15, 29574 Ebsdorf, Tel.: (05822)5465. Bezirksgruppe Braunschweig: Fritz Folger, Sommerlust 26, 38118 Braunschweig, Tel.: (0531) 2509377. Bezirksgruppe Weser-Ems: Otto v. Below, Neuen Kamp 22, 49584 Fürstenau, Tel.: (05901) 2968

Lüneburg - Die nächste Zusammenkunft der Gruppe Ost- und Westpreußen, Lüneburg findet am 23. November, im Museums Café Bernstein, um 15 Uhr statt.

Barbara Loeffke 


Nordrhein-Westfalen

Erster Vorsitzender: Klaus-Arno Lemke, Stellv. Vorsitzende: Dr. Bärbel Beutner, Arnold Schumacher Schriftführerin: Elke Ruhnke, Geschäftsstelle: Buchenring 21, 59929 Brilon, Telefon (02964)1037, Fax (02964) 945459, E-Mail: Geschaeft@Ostpreussen-NRW.de, Internet: Ostpreussen-NRW.de

Bonn - Dienstag, 14. November, um 18:00 Uhr. Frau Janne Neumann wird für uns über Immanuel Kant referieren, dessen Geburtstag sich nächstes Jahr zum 

300. Mal jährt. 

Der Titel ihres Auftritts lautet: "Leben und Wirken von Immanuel Kant in Königsberg und seine Wahrnehmung und Wertschätzung dort heute".

Ort: "Haus am Rhein", 

Elsa-Brändström-Straße 74, 

53227 Bonn-Beuel. Dieser Vortrag bildet einen Auftakt der Veranstaltungen zum 300. Geburtstag von Immanuel Kant in Bonn. Er reiht sich ein in die von deutscher Seite in Bonn geplanten Jubiläumsveranstaltungen. 

So zeigt die Bundeskunsthalle Bonn vom 24.Nov. 2023 - 17. März 2024 eine Ausstellung zum Jubiläum des großen Philosophen mit dem Titel "Immanuel Kant und die offenen Fragen". Vom 8. bis 

13. September 2024 wird dann in Bonn der 14. Internationale Kant-Kongress veranstaltet. 

Die Vortragende ist selbst in Königsberg geboren und beleuchtet den großen Sohn ihrer Heimat- und Geburtsstadt, dessen Leben und Bedeutung.


Schleswig-Holstein

Vorsitzender: Dieter Wenskat, Horstheider Weg 17, 25365 Offenseth- Sparrieshoop, Tel.: (04121) 85501, E-Mail: dieter.wenskat@gmx.de

Horst Wazinski bekam die Silberne Ehrennadel überreicht

Bad Schwartau - Zur Übergabe dieser Auszeichnung konnte Horst Wazinski an der Jahreshauptversammlung aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei sein, so dass der Vorsitzende der LO Bad Schwartau Axel Simanowski und Hans –Albert Eckloff als Vertreter des LO Landesvorstandes Schleswig- Holstein ihn nach Anmeldung in seinem Hause aufsuchten. Zu dieser Ehrenübergabe waren außer seiner Frau Christel auch die Tochter mit ihrem Mann dabei und zur Begrüßung kurzfristig auch noch seine Enkeltochter mit Begleitung.

Die Kaffeetafel war nach ostpreußischer Art reichlich gedeckt und es wurde erst mal über die ehemalige Heimat plachandert, wobei Horst sich noch an viele Ereignisse und vor allem Namen erinnern konnte, die ihm und der Familie das Leben unter den Polen schwer machten. Denn 18 Jahre lang hatten sie immer wieder einen Ausreiseantrag gestellt, der immer wieder auch mit Androhungen zurückgestellt wurde. Inzwischen hatte Horst seine Christel geheiratet und es wurden zwei Kinder geboren, die nun mit preußischen Tugenden, aber unter polnischer „Wirtschaft“ aufwuchsen. Die deutsche Sprache haben sie stets weiter gepflegt. Sie hatten die Hoffnung, doch noch ausreisen zu können, nie aufgegeben. 

Horst Wazinski, am 

11. Juni 1934 in Krichten, Kreis Osterode, als Sohn eines Landwirts geboren, hatte die einfache Grundschule  besucht, die er jedoch durch den Krieg und einen Fluchtversuch unterbrechen musste. Die Flucht im Januar 1945 wurde durch Kampfhandlungen bei Elbing gestoppt, sodass sie wieder auf ihren Hof zurückgefahren sind.

Erst 1971  sind sie mit ihren beiden Kindern ausgesiedelt worden und landeten in Lübeck. 

Horst bekam in Lübeck bei der Fa. Brüggen gleich eine Anstellung und konnte sich dort bis zum verantwortungsvollen Posten als „Silomeister“ hocharbeiten.  Durch sein gutes landwirtschaftliches Fachwissen, insbesondere für Getreide, war er für die Kontrolle der weltweiten Anlieferungen per Schiff und Straße und deren innerbetriebliche Verteilung, in dem in der Nahrungsmittelherstellung bekannten Betrieb, zuständig.

Mit seiner Frau suchte er in Lübeck auch zu ostpreußischen Menschen Kontakt und traf per Zufall seine „Spielfreundin“ in Ostpreußen - Regina Gronau - wieder, die die LO in Bad Schwartau leitete und wurde 2003 Mitglied in der LO, in der er bis heute ist.

Über 10 Jahre war Horst Wazinski im Vorstand der LO Ortsgruppe Bad Schwartau tätig. Er hat, bis auf den Vorstandsposten, von der Kassenführung bis zur Organisation von Vorträgen und Busreisen sich in der Ortsgruppe sehr vorbildlich hervorgetan. Seine Sehnsucht nach seinem Heimatland ist bis heute ungetrübt. Durch den Bezug der PAZ und Heimatnachrichten der Kreisgemeinschaft Osterode hält er die Verbindung zu Ostpreußen wach. Seine preußische Haltung und Tugenden, haben ihm im Berufsleben sowie im familiären und gesellschaftlichen Leben stets hohe Achtung entgegengebracht. Er fühlt sich familiär und durch die Landsmannschaft mit den preußischen Werten und dem deutschen Osten stark verbunden.

Heute lebt er mit seiner Frau im eigenen Haus, und mit seinen 89 Jahren kann er auf einen erfolgreichen, aber nicht einfachen Lebensweg zurückschauen.

Für seine Verdienste und Treue zu Ostpreußen überreichte im Rahmen dieser kleinen familiären ostpreußischen Runde Herr Eckloff  Herrn Wazinski die vom Bundesvorsitzenden der Landsmannschaft Ostpreußen (LO) signierte Urkunde und Herr Simanowski die Silberne Ehrennadel der Landsmannschaft Ostpreußen.

Wir wünschen Herrn Wazinski noch lebensfro he Jahre.

Hans – Albert Eckloff

Vereinigte Landsmannschaften Flensburg (VLM Fl) e.V.

Flensburg - Sonntag, 26. November, 15.00 Uhr, Kapelle Friedenshügel.

Stilles Gedenken der pommerschen und ostpreußischen Landsmannschaften zum Totensonntag mit Kranzniederlegung. Den Gedenkgottesdienst wird Pastorin Silke Wierck halten, der Flensburger Oberbürgermeister Dr. Fabian Geyer hat seine Teilnahme zugesagt und wird zu uns am Stein des Ostens sprechen.

Gäste sind stets willkommen.