Wie die „Bild“-Zeitung aus einer internen E-Mail erfahren hat, will das Verpflegungsamt der Bundeswehr das Kantinensortiment unserer Soldaten massiv ausdünnen. Rinderrouladen, Rinderfrikadellen, Zander-, Lachs- und Kabeljaufilet sowie Kiwis, Pfirsiche, Erdbeeren, Orangen und Wassermelonen soll es ab 2024 nicht mehr geben. Dafür mehr „Fleischalternativprodukte“. Erstens, weil es billiger ist, und zweitens, weil es „nachhaltiger“ sein soll. Eben noch hatte Verteidigungsminister Pistorius eine gesteigerte „Kriegstüchtigkeit“ Deutschlands angemahnt, wie wir an dieser Stelle vergangene Woche berichteten, nun das: Hier zeigt sich nicht nur eine schräge Mischung aus bürokratischer Erbsenzählerei und politischer Oberlehrer-Attitüde („nachhaltig“). Vor allem spiegelt sich in der Verordnung ein abstoßendes Maß an mangelndem Respekt für unsere Soldaten. Dem Verteidigungsministerium wurde dann doch noch unwohl: Es hat das Streichen der Rouladen zumindest teilweise rückgängig gemacht. Ob das den Schaden begrenzt? H.H.


