08.11.2025

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Folge 49-23 vom 08. Dezember 2023 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 49-23 vom 08. Dezember 2023

Meldungen

Palästinenser für Überfall

Gaza – Anfang November hat die Arab World Research and Development Group (AWRAD) eine Meinungsumfrage unter den Palästinensern im südlichen Gaza-Streifen und im Westjordanland durchgeführt. Darin äußerten 75 Prozent der Teilnehmer, dass sie „die militärische Operation der von Hamas geführten palästinensischen Widerstandsbewegung vom 7. Oktober“ begrüßten. 98 Prozent gaben zugleich an, sie empfänden jetzt deutlich größeren Stolz, Palästinenser zu sein. Dabei lag die Unterstützung und Begeisterung im Westjordanland höher als in Gaza. Ebenso zeigten sich drei Viertel aller Befragten überzeugt von der Möglichkeit des Sieges über Israel. Bei einer früheren Umfrage von Arab Barometer, die am 6. Oktober endete, hatten 44 Prozent der Gaza-Bewohner gesagt, ihnen fehle jegliches Vertrauen in die Hamas. Darüber hinaus wollten 73 Prozent ausdrücklich eine friedliche Lösung des Konfliktes mit Israel. W.K.





Pharmariesen verklagen Polen

Warschau – Wie die Warschauer Zeitung „Dziennik Gazeta Prawna“ meldet, haben der US-Pharmakonzern Pfizer und dessen deutscher Partner BioNTech vor einem Brüsseler Gericht Zivilklage gegen Polen eingereicht, um das Land zu zwingen, 60 Millionen nicht benötigter beziehungsweise zurückgewiesener Corona-Impfstoffdosen zu bezahlen. Dabei geht es um eine Summe von vermutlich 1,2 Milliarden Euro. Genaueres ist nicht bekannt, da die Vertragsbedingungen zwischen der EU, welche die Vakzine namens ihrer Mitgliedsländer bestellte, und den Herstellern bis heute geheim sind. Polen begründet seine Verweigerung mit den finanziellen Belastungen durch den Ukrainekrieg und der geringen Nachfrage nach dem Impfstoff unter der Bevölkerung. Beobachtern zufolge wollen Pfizer und BioNTech ein Exempel an Polen statuieren, um potentielle Nachahmer abzuschrecken. Die erste Verhandlung findet am 6. Dezember statt. W.K.





Geistliche statt Forscher 

Berlin – Die deutsche Biologin und Immunologin Maria Leptin, die seit Oktober 2021 als Präsidentin des Europäischen Forschungsrates fungiert, sprach sich auf einer Podiumsdiskussion während einer Konferenz des Weltwirtschaftsforums (WEF) dafür aus, keine Wissenschaftler mehr vorzuschicken, um die Bevölkerung schnell und flächendeckend vom Nutzen neuer Impfungen zu überzeugen. Stattdessen sollten die Regierungen lieber auf das „religiöse Establishment“ und das Militär setzen. So sei die Impfbereitschaft in dem buddhistischen Himalaya-Königreich Bhutan deutlich höher als anderswo gewesen, nachdem die Geistlichkeit des Landes zur „Immunisierung“ gegen Corona aufgerufen hatte. Als weiteres Beispiel nannte Leptin Portugal, wo die Corona-Impfkampagne von einem Armeegeneral geführt wurde, der die Menschen zum Impfen „zusammentrommelte“. „Also keine Wissenschaft, das sollten wir uns merken.“W.K.