UNESCO, Hochzeitsvilla und Quempas
Stettiner Haff-Horst – Die direkt am Stettiner Haff gelegene ehemalige Villa des Mediziners Georg Wegner (1843–1917), heute als „Schloss Manowce“ bezeichnet, wurde als herausragender Hochzeitsort in malerischer Lage mit dem Titel „European Best Wedding Venue“ ausgezeichnet.TS
Stralsund/Lübeck – Die Urkunden zum „Stralsunder Frieden“ (1370) wurden in das Register des UNESCO-Programms „Memory of the World“ aufgenommen. Die Anerkennung dafür wurde am 1. Dezember in der Hansestadt Lübeck überreicht. Für die Hansestadt Stralsund sind es die Stralsunder Friedensurkunden von 1370. Die stellvertretende Präsidentin der Bürgerschaft, Maria Quintana Schmidt, nahm dafür das Zertifikat aus den Händen der deutschen UNESCO-Kommission entgegen.TS
Rummelsburg – Das in der Zeit vom 8. bis 11. Dezember geplante traditionelle Quempassingen – die „Rummelsburger Frühkirche“ – fällt in diesem Jahr krankheitsbedingt aus. Damit wird das gewohnte „Quem pastores laudaver“ nicht aus den vier Ecken der Stadtkirche erklingen.TS
Stralsund – Der 1. Dezember steht für einen Meilenstein bei Sanierung der „Gorch Fock 1“: Mit diesem Tag sind 70 Quadratmeter Außenhaut getauscht, und ein großes Segment wurde eingesetzt. Das musste auf Höhe des Maschinenraums herausgeschnitten werden, um große Motoren aus dem Schiffsinneren nach draußen befördern zu können. Parallel laufen Reparaturen an den Schotten, weitere Decks werden erneuert, und am Boden wird die Takelage montiert.HS
Tipp
Pommersche Christrose
Was wird benötigt? Ein Weinglas. Etwa 50 rote vorgefertigte Rosenblätter sowie drei grüne große Blätter aus Seidenpapier, etwas Klebstoff und ein Teelicht. So wird es gemacht: Die roten Blätter werden in Lagen etwa 15, dann 14, dann 13, dann neun auf das Weinglas so geklebt, sodass eine Blüte entsteht. Das Teelicht gibt der Blüte ihr inneres Licht.
Die Überlieferung: Zur Zeit der Christianisierung Pommerns wurde ein gläubiger Christ an einen heidnischen Priester verraten. Der Alte wurde festgesetzt und zum Tode verurteilt. Da es jedoch der Heiligabend war, verhöhnte man den Mann: Wenn über Nacht in der bitteren Kälte Blumen erblühten, würde er begnadigt. Seine nächtlichen Gebete blieben nicht unerhört: Am Morgen standen unter der Eiche, an der er gehängt werden sollte, rote Christrosen.TS


