08.11.2025

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
Folge 50-23 vom 15. Dezember 2023 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 50-23 vom 15. Dezember 2023

Leserforum

Grüne Träume vorm Ofen

Zum Wochenrückblick: Die Not mit der Not (Nr. 48)

Ausgezeichnet formuliert! Es sind kaum Fernwärmenetze ausgebaut worden, keine Müllverbrennungsanlagen oder sonstige Kraftwerke gebaut worden, keine 

Abwasserwärmerückgewinnungsanlagen. Alles ist den Privatleuten umgehängt worden mit wackeligen Förderungen, die andauernd wegbrechen.

Es kann fast angenommen werden, dass das angebliche Haushaltsloch der Bundesregierung gar kein echtes Haushaltsloch ist, sondern dass es dem Wandel der Gesellschaft hin zum ewigen Sozialismus dient. Die ehemaligen DDR-Bürger schlagen schon lange Alarm und sehen schon wieder das Wiederaufkommen von Meinungskontrollen.

Die Journalistin und Pressesprecherin der ehemaligen Hamburger Senatorin Krista Sager (Bündnis 90/Die Grünen), Ulrike Herrmann, geht dabei ganz weit voran. Erst hat sie die Elektromobilität verunglimpft, nun redet sie von Kriegswirtschaft und gibt der Technik die Schuld für das Scheitern des Kapitalismus. Wie will Deutschland ohne internationalen Handel und ohne Industrie dabei durchkommen? Soll sich jeder einen Kohleofen zu Hause aufstellen oder am Lagerfeuer Lieder singen? Vielleicht eine neue Nationalhymne: „Grün, grün, grün sind alle meine Kleider.“

Valentina Selge, Münster






Lauter Lügengeschichten 

Zu: Die Macht der Bilder (Nr. 47)

Bekanntlich stirbt in einem Krieg als erstes die Wahrheit. Propaganda, gepaart mit der Lüge, ist ein Kampfmittel, und das mit Beginn jeder Auseinandersetzung. Bei dem Ausbruch des Zweiten Golfkrieges 1990 in Kuwait erinnern wir uns noch der sogenannten Brutkasten-Lüge, bei der eine junge Krankenschwester herzzerreißend erschlagene Babys beweinte, die irakische Soldaten angeblich aus Brutkästen gerissen haben sollten. Der letzte Irakkrieg 2003 begann ebenfalls mit einer Lüge, bestehend aus einem Behältnis mit dem Milzbranderreger, dessen Inhalt den Besitz von „Massenvernichtungswaffen“ belegen sollte. 

Das Hinterhältige bei diesen Bildern und Lügen besteht darin, dass sie jeweils nur dem Zweck dienen, eine militärische Konfrontation zu rechtfertigen. Tatsächlich aber dienen Lügen und falsche sowie auch echte Bilder nur der Durchsetzung politischer und wirtschaftlicher Interessen. Den Vorteil trägt derjenige davon, der am besten lügt und der im Endeffekt den Sieg für sich reklamieren kann. 

Wie wir wissen, gibt es bei Kriegen keine Sieger und Besiegte, alle Kriegsparteien verlieren in unterschiedlicher Höhe. Jeder tote Soldat hinterlässt eine weinende Mutter, Ehefrau oder Kinder und kann weder durch Reparationszahlungen noch durch Abtreten von Landesteilen ersetzt werden. Diese Erkenntnis war (nicht nur) in unserem Volk nach 1945 und zwei verlorenen Weltkriegen tief verankert.

Jeder Teilnehmerstaat des Zweiten Weltkriegs war gezwungen, seine Menschenopfer mit den erlangten Vor- oder Nachteilen abzugleichen. Hieraus erwuchs wiederholt der überstaatliche Wunsch, Kriege wegen der erlittenen seelischen Wunden durch eine internationale Organisation (Völkerbund/UNO) auf diplomatischem Wege zu vermeiden. 

Es wäre nun Aufgabe der politischen Kräfte, in diesem Sinne Sicherheiten für die Völker der Welt aufzubauen, um Tragödien solchen Ausmaßes zu verhindern. Leider arbeiten weder in den westlichen Demokratien noch in den Diktaturen dieser Welt politische Parteien oder andere Kräfte im Sinne dieses Wählerwillens und folgen leider zu leichtfertig den Vorgaben des jeweiligen militärisch-industriellen Komplexes, der Krieg zu einem Geschäftsmodell entwickelt hat. 

Unsere Kinder lernen heute anhand ihrer Videospiele, wie ein Panzer funktioniert und aufgebaut ist. Aus den vermittelten Bildern aus Presse, Funk und Fernsehen erfahren sie nicht, wie man Vertrauen und Frieden aufbaut. Hier lernen sie, dass immer mehr und größere Waffenmengen in Krisengebiete geliefert werden müssen, um einer angeblich guten Sache zu dienen. 

Militärische Überlegenheit gekoppelt mit Erniedrigungen und Demütigungen verfestigt nur den Hass und schafft keine Annäherung. Das über die Jahrzehnte andauernde kontinuierliche Zusammenschrumpfen des palästinensischen Lebensraumes mit immer wieder hinhaltenden Versprechungen und Zusagen bringt die Geduld zum Erliegen. 

In allen Völkern ist grundsätzlich ein Wille vorhanden, friedlich miteinander zu leben. Die Handlungen der Hamas, die solche Bilder entstehen lässt, ist nur durch das Jahrzehnte währende politische Unvermögen erklärbar, Konflikte kompromissbereit zu lösen. Der Wille hierzu muss auf beiden Seiten ehrlich sichtbar werden. 

Einen unmittelbaren Eindruck von dem jüdisch-arabischen Konflikt zeigt uns der authentische Film „Das Herz von Jenin“ aus dem Jahr 2008, in welchem ein tägliches Ereignis aus Palästina abgebildet wird. Ein durch einen Kopfschuss getöteter palästinensischer Jugendlicher wird von seinem Vater für eine Organspende im Krankenhaus in Haifa freigegeben. Wenn jemand jemals einen Friedensnobelpreis verdient hat, wäre es dieser Vater.

Rudolf Neumann, Ahrensburg






Ein Grüner und sein Land

Zu: Tage der Offenbarung (Nr. 45)

Der Ex-Außenminister Joschka Fischer schämt sich für den Judenhass in seinem Land. Allerdings, finde ich, sollte er als intelligenter Mann schon wissen: Es waren die Regierung Merkel und seine grünen Parteigenossen, die Judenhasser in unser Land gelassen haben. Also sollte er sich dafür schämen. Schön finde ich nur, dass ein Grüner im Zusammenhang mit Deutschland von „seinem Land“ spricht.

Reinhard Mikess, Fraureuth






viele wütende Menschen

Zu: Wer haftet für die Schäden an Land und Gesellschaft? (Nr. 44)

Wer für die Schäden haftet? Keiner natürlich! Es ist ja keiner schuldig, so ist das mit der politischen Klasse. Endlich sagt mal einer die ganze Wahrheit, die schon lange überfällig ist. Danke Klaus Kelle, und nochmals Danke! Diese total schlechten Nachrichten jeden Tag und überall – Ihr Beitrag in der PAZ überraschte mich überhaupt nicht mehr. 

Es ist ein Skandal, was heute in Deutschland abläuft. Jeden Tag diese grauenhaften Nachrichten. Und auch ein Herr Hans Heckel in der gleichen PAZ-Ausgabe auf der letzten Seite spricht mir aus dem Herzen. Ich frage mich immer wieder, warum sind die Politiker so unehrlich und so verlogen? Nichts kann man mehr auch nur im Ansatz glauben, und das spürt man jeden Tag: Um mich herum gibt es leider so viele wütende Menschen.

Christel Rau, Bosau






Schäden auch für Europa

Zu: Wer haftet für die Schäden an Land und Gesellschaft? (Nr. 44)

Wer haftet? Die Bürger. Sie akzeptieren die Machtgier der von ihnen gewählten Politiker. Je salbungsvoller ihre Darstellungen, desto höher die Chancen, einen Platz an der Sonne zu erhalten. Von den immensen Schäden, welche die Politiker in den letzten Jahrzehnten angerichtet haben, wird sich unser Land so schnell nicht erholen. Wie aber sollen diese Personen, die in verantwortungsvollen Positionen sitzen, bestraft werden? Welches Gremium soll die Art der Strafen festlegen? Und wer soll die Bestrafung vornehmen? Wie viele Politiker sind bereit, sich hier einzusetzen? 

Übrigens, die Überschrift zu diesem Artikel passt auch zu „Wer haftet für die Schäden an Europa und Gesellschaft“. 

Heinz-Peter Kröske, Hameln